Rabaukentraining

1. Das macht einen Rabauken aus.

2. Warum ist mein Hund so frech?

3. Wie bekomme ich ihn in den Griff?

Spiel oder Kampf? Diese beiden Hunde sind im Spiel vertieft.


1. Das macht einen Rabauken aus

Ein Rabauke ist ein Störenfried, der sich anderen, egal ob Mensch oder Hund, aufdrängt. Typisches Verhalten ist unablässiges oder wiederholtes Anbellen. Anspringen oder sogar Knurren. Folgt er dabei nur seinen Instinkten, kann man dem Problem mit Training der Impulskontrolle leicht abhelfen. Schwieriger wird es, wenn Ihr Hund Sie, ihren Besuch oder andere Hunde maßregeln will. Diesen Zahn kann man ihm durch ein Rabaukentraining ziehen. In den meisten Fällen jedoch ist der Grund nur Langeweile. Dann sollten Sie nicht versuchen ihren 'Hans Dampf' zu bändigen, sondern auszupowern. Ich biete dafür eine Fülle von Techniken an, die Ihnen und ihrem Hund zuhause, im Garten oder unterwegs viel Spaß bereiten werden.

 

Daran erkennen Sie, ob Ihr Hund ein Rabauke ist: Er ...

 

  • ... schnüffelnd andere aufdringlich ab, springt sie an oder schnappt nach ihnen;
  • ... wird aggressiv, zerrt und bellt, wenn ihm wer anderes entgegenkommt;
  • ... kaut auf der Leine, reißt dran und Sie womöglich um;
  • ... fühlt sich ermutigt noch wilder zu werden, sobald Sie laut werden.

2. Woher kommt die Frechheit?

Die drei häufigsten Ursachen wurden oben bereits vorgestellt. Andere Ursachen können Unsicherheit oder geistige Unterforderung sein. Auch das Alter und der Charakter des Hundes begünstigen ein austestendes Verhalten. Und auch die Umgebung und eingeschliffene Erziehungsfehler können ein Rabaukenverhalten fördern.  

 

Meist beginnt es mit pubertärem Übermut. Der unsichere Junghund testet seine Grenzen aus. Halten Besitzer und andere Hunde nicht richtig dagegen (sei es, weil der Hund sonst sehr charmant ist oder aber kräftig gebaut) bleibt der Hund möglicherweise in dieser unreifen Lebensphase hängen. Erziehungsmaßnahmen die anfangs fruchtlos scheinen werden verworfen. Leider lernt der Hund dadurch, dass Beharren ihn siegen lässt über Versuche der Reglementierung. Der eine Besitzer verliert die Geduld und wird scharf zum Hund. Der andere resigniert und baut seinen Alltag um den Hund herum auf. Beide leiden.   
Ein extremes Beispiel aus meinem Bekanntenkreis:

 

Das Paar hatte sich einen Welpen zugelegt. Sie haben ihn verwöhnt. In der Pubertät zeigte der Hund erstmals Aggressionen. Die Besitzer gingen den (scheinbar) einfachsten Weg und ließen dem Hund seinen Willen. Sie nahmen Sie es hin, dass er nach Ihnen schnappte, wenn sie ihm nicht schnell genug das Sofa überließen. Sie kauften sich ein zweites Sofa. Trotz Leidensdrucks lehnten die Besitzer jedoch eine Erziehung ab. Sie hatten aufgegeben.

 

Die meisten Besitzer lassen es nicht so weit kommen. Aber es nervt sie, sich immer nach vorne und hinten absichern zu müssen, ob sich ein fremder Hund nähert. Es nervt auch immer ausweichen zu müssen. Und es nervt erst recht "Aus" rufen zu müssen, damit andere Spaziergänger anerkennen, dass sie sich wenigstens Mühe geben. Womöglich schmerzt sogar irgendwann der Arm vom Gezerre an seiner Leine. Dabei meint der Hund es oft nur gut. Er bellt, weil um die Unsicherheit seines Besitzers, die er spürt, zu  kompensieren und ihm Mut zu machen. Sich selbst erkennt der Hund nicht als die Ursache.

Kein Rabauke. Ein Schutzhund bei einer Übung. Aber auch Rabauken springen einen gerne unvermittelt an. Viele wollen wirklich nur spielen, aber ihre Distanzlosigkeit ist aufdringlich.


3. Wie bekomme ich ihn in den Griff?

Wenn Sie denken, Ihre Erziehung erzielt keinen ausreichenden Fortschritte, ziehen Sie mich als Ideen-Geber hinzu: Ich analysieren die Gründe für sein Verhalten und "übersetze" das Verhalten Ihres Hundes für Sie. Dann zeige ich Maßnahmen auf, wie Sie das unerwünschte Verhalten in den Griff bekommen. Häufig erfordert das, die Übungen zu Hause oftmals zu wiederholen. Sie mögen es sich vielleicht nicht vorstellen können, aber auch der störrigste Rabauke lässt sich meist auf spielerische Art in den Griff bekommen.