Kommando-los erziehen


Eine natürlichere Form Hunde zu erziehen

Keine Befehle, kaum Körpersprache und dennoch ...

Kennst Du das? Du sagst 'Sitz' und Dein Hund setzt sich kurz hin und steht ungefragt wieder auf. Du sagst 'Platz' und er dreht sich von Dir weg. Du sagst 'Komm' und er schnüffelt noch etwas herum. Und in Deinem Hundekurs scheint allen anderen Teilnehmern die Hundeerziehung viel leichter von der Hand zu gehen.

Warum lernen Hunde unterschiedlich schnell?
Es hat Gründe wie bei uns Menschen: Manche  kommen mit Kommandos besser zurecht. Weil sie gefallen wollen. Weil ihnen unsere Anerkennung wichtig ist und deshalb überlegen, wie sie besser werden können. Anderen ist unser Anliegen nicht unbedingt schnuppe, aber sie verstehen vielleicht nicht, was wir wollen oder warum es uns so wichtig ist. Oder sie haben ganz aufgegeben uns verstehen zu wollen.

Der Unterschied zwischen Erziehung mit und ohne Kommandos

Du könntest Deinem Hund ein Duzend Kommandos beibringen. Wenn Du fleißig bist, kann er die Hälfte davon sicher. Dafür musst Du Deinen Befehl jedoch unter den verschiedensten Umständen immer wieder neu anlernen.

Und falls nicht? Dann gilt Dein Befehl in einer neuen Situation nicht. Denn Hunde generalisieren nicht gut.

 

Zum Beispiel: Dein Hund kommt an einen Bürgersteig und Du läufst einige Meter hinterher. Ohne einen Befehl würde er einfach über die Straße laufen, nicht wahr? Und selbst mit einem Sitz-Befehl würde er sich vermutlich nicht setzen, denn zu diesem Befehl gehört, dass der Halter neben ihm steht. Ein kommando-los erzogener Hund würde stehen bleiben und zu Dir schauen schauen mit der Frage im Kopf: "Warten oder Weiter? Sag Du es mir!" 

Bisherige Erfahrungen

Für den ersten Kurs habe ich teils Hunde geworben, die sich im Grundkurs taten. Sie haben jedoch erstaunliche Entwicklungen vollzogen und die anderen Hunde in ihrem alten Kurs an Engagement und Gehorsam überholt.

Auf dem Hildesheimer Wall fand meine Labradorhündin Fine 5kg mit Rattengift gestrecktes Hundefutter in einem Baumstumpf

Ursachen für Lernprobleme

Manche Hunde gehen salopp mit unseren Befehlen um. Häufig ist das jedoch das Resultat davon, dass die Halter zuerst salopp mit ihren Befehlen umgingen. 

Denn manche Halter lassen Hunde mit einer Verschleppung des Befehls davon kommen oder sie wiederholen den Befehl ständig. Oder der Hund versteht den Befehl nicht wirklich. Viele Menschen sagen 'Komm' wenn der Hund kommen soll, aber auch, 'Komm' wenn der Hund mitkommen soll.

Ganz häufig würdigen Menschen das Bemühen ihres Hundes nicht oder falsch, zum Beispiel durch Tätscheln des Kopfs, was Hunde als übergriffig empfinden.

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Wie hilft kommandoloses Erziehen?

Dein Hund bezieht alles bei einem Lernvorgang ein: Deine Stimme und Körpersprache, die Tageszeit, den Ort, usw.. Deshalb sagen die meisten Hundetrainer: "Übe ein Kommando unter den verschiedensten Bedingungen ein". Das ist aufwendig und geduldsraubend und nicht besonders alltagstauglich. Außerdem zeigt Dein Hund das gewünschte Verhalten nicht von sich aus, sondern nur auf Befehl. Wir, die Hundeschule SimSammlerBim will diese nutzt diese vermeintliche Schwäche für sich: wir verzichten weitgehend auf Befehle und bringen den Hund zum Nachdenken. Er lernt zu überlegen, welches Verhalten wir von ihm gerade erwartet wird. Er lenrt mit AHA-Effekten und damit natürlicher und nachhaltiger.